Den Artikel habe in der MensHealth entdeckt, fand ich super passend. Genauso ist es nach einigen Ehejahren und wenn hier ein Mann das Gegenteil behauptet, dann lügt er. Warum ist es so, meiner Theorie nach, ist es den Männern alles zu anstrengend, nach dieser vorgehendsweise zu Verfahren. Schneller bekomme ich da einen Fick übers Internet, von meiner Sekretärin oder der Maus an der Pommesbude. Ich würde nicht so klug daher reden wenn ich es nicht schon selber erlebt hätte. Aber bitte, wenn ihr andere Erfahrungen gemacht habt. Nur zu, ich lasse mich auch gern eines besseren belehren. 

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Nicht jetzt, Schatz. Ich hab den Kopf nicht frei."

Sie kommen vom Job. Sie kommt vom Job. Sie haben Feierabend. Sie hat Feierabend. Sie wollen den Tag vergessen und schön ein bisschen Sex machen. Sie will den Tag vergessen und schön ein bisschen Probleme wälzen. Ein Widerspruch.

Taktik: Wenn es Ihnen auch noch so schwer fällt, jetzt braucht sie Streicheleinheiten. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir Menschen 14-mal am Tag (liebevolle) Berührungen brauchen, um physisch und psychisch gesund zu bleiben. Wenn Sie Sex wollen, muss es noch zigmal mehr sein.

Frauen reagieren aber ungehalten, wenn Sie ihren Körper auf Brustwarzen und Scham beschränken. Also berühren Sie sie zart und zufällig, aber ständig – und so, als ob Sie gar nicht auf Sex aus wären. Beim Fernsehen legen Sie ihr Ihren Arm um die Taille, beim Kochen lehnen Sie sich leicht an sie, wenn sie auf dem Sofa liegt, legen Sie Ihr Ohr auf ihren Bauch. Im Supermarkt streicheln Sie ihr über die Wange, vor dem Zu-Bett-Gehen bürsten Sie ihr die Haare. Sie wird von Ihren selbstlosen Zärtlichkeiten so eingenommen sein, dass Sie am Ende sicher im Bett landen, und zwar nicht nur nebeneinander.

"Nicht jetzt, Schatz. Wir shoppen doch gerade."

Sie hängen in der Dessous-Abteilung herum, wo es für Männer nichts zu tun gibt, als blöd in die Wäsche zu gucken. Und die lohnt sich. Ständer, Tische und Bügel voller sündiger Hautschmeichler, und immer wieder bittet Ihre Süße Sie zur Begutachtung eines anderen Seidennichts in die Umkleidekabine. Da kann einem schon ziemlich heiß werden. Taktik: Kaufen Sie ihr Schuhe, das wirkt dreifach. Erstens wird sie glücklich sein, dass Sie endlich erkannt haben: Es gibt nichts Befriedigenderes für eine Frau als Pumps.

Zweitens wird sie völlig verrückt nach Ihnen sein, weil Sie etwas getan haben, was Sie sonst nie tun. Und drittens nutzen Sie den Einkauf als Vorspiel. Knien Sie sich vor sie hin und ziehen Sie ihr einen Schuh nach dem anderen an, als wären Sie der Verkäufer. Flüstern Sie ihr dabei Liebkosungen und auch ein wenig versautes Zeug ins Ohr. Kitzeln Sie ihre Fußsohlen, streicheln Sie ihre Zehen, denn das stimuliert die vielen Nerven und Akupunktur-Punkte in den Füßen. Die drei erotischen Punkte liegen in der Mitte der Ferse (Harmonisierung der Geschlechtsorgane), in der Fußmitte und in der Mitte der großen Zehen (aktiviert die Hypophyse, die die Funktion der Hormondrüsen im Körpers reguliert). Bezahlen Sie dann blitzartig und bringen Sie sie irgendwo hin, wo Sie auf der Stelle eindringlich werden können.

"Nicht jetzt, Schatz. Ich hab doch gerade meine Tage."

Wann hat sie die eigentlich nicht? Taktik: Eine Einschränkung vorweg: Sollte Ihre Süße zu den Frauen gehören, die jedes Mal grässliche Regelschmerzen bekommen, lassen Sie ihr ein heißes Bad ein oder bringen ihr die Bärchen-Wärmflasche. Geht es aber nur darum, dass sie ihre Schamhaftigkeit überwinden muss, verführen Sie sie zu Sex ohne Koitus.

Drei von vier Frauen gaben in einer Umfrage unter 2100 amerikanischen Frauen an, heftiges Küssen sei intimer als Sex. Also küssen Sie wie ein Latin Lover: abwechslungs- und einfallsreich, mal fest, mal soft, mal knabbernd, mal beißend, mal trocken, mal glitschig und überall, nur nicht im Schambereich.

 

Halten Sie ihre Hände fest und führen Sie sie zielstrebig dorthin, wo es Sie anmacht. Während sie Hand anlegt, beweisen Sie Fingerfertigkeit. Es wird ihr gefallen, denn der Vaginalbereich ist während der Menstruation doppelt so gut durchblutet wie sonst. Viele Frauen haben in dieser Zeit dreimal so viele Orgasmen. Konzentrieren Sie sich zunächst auf die Klitoris, dann auf die äußeren Schamlippen, später auf den G-Punkt. Sie sollten dabei nie orientierungslos sein, es wäre ihr sicher peinlich, wenn Sie sich in ihrem Bändchen verheddern.

"Nicht jetzt, Schatz. Wir haben doch erst gestern …"

Eben drum. Gestern war’s ja auch gut. Taktik: Reden. "Hat's dir denn gestern nicht gefallen?" – "Doch, schon." – "Es hat dir also gefallen, wie ich in deinen Nacken gebissen habe?" – "Ja." – "Hat es dir auch gefallen, wie ich deinen Hals geküsst habe und deine Brust und deinen süßen Bauch und deinen Bauchnabel?" – "Ja, aber das war gestern." – "Und die Innenseiten deiner Oberschenkel?" – "Schahatz!" – "Und war das nicht schön, als ich mit meinem Kopf zwischen deinen Schenkeln verschwunden bin. Als ich an deinen Schamlippen geknabbert und deine Klitoris geleckt habe?" – "Dooooch." – "Und hast du da nicht gesagt, dass ich sofort mit dir schlafen soll?" – "Ja, habe ich." – "Hast du nicht sogar ficken gesagt?" – "Ich glaube, ja." – "Aber ich habe dich zappeln lassen und bin nur ganz langsam in dich eingedrungen." – "Hmm." – "Hast du nicht angefangen zu stöhnen? Und habe ich dir später nicht sogar den Mund zugehalten, weil du so fürchterlich laut geschrieen hast, als es dir kam?" Hören Sie schon auf – sie ist jetzt so weit.

"Nicht jetzt, Schatz. Ich muss mich erst wieder rasieren."

Da kann man als Mann schon sauer werden: Seit Ihrem 13. Geburtstag ziehen Sie sich jeden Morgen den scharfen Stahl durch das Gesicht, und Ihre Süße glaubt, sie müsste diese blutige Arbeit selbst machen. Taktik: Ab ins Bad. Setzen Sie Ihre stachelige Maus auf den Wannenrand, lagern Sie sie auf flauschigen Handtüchern und schäumen Sie los. Zart und langsam rasieren Sie ein Bein nach dem anderen, dann die Achseln und vielleicht sogar die Arme, wenn sie das mag.

 

Achten Sie darauf, dass es leicht kitzelt und ihr wohlig wird. Schließlich bringen Sie ihr Schamhaar in Form. Lassen Sie sich eine neue Frisur einfallen, Frauen mögen kreative Männer. Danach schön sanft eincremen oder besser einölen. Ganz langsam, mit leichtem Druck, das stimuliert. Ihre Finger verirren sich dabei ganz zufällig in das weiche Innere.

Wenn sich bei ihr dann immer noch nichts rührt, dann ist sie wahrscheinlich mit ihrer neuen Schamhaarfrisur unzufrieden. Musste es denn unbedingt die HSV-Raute sein?

"Nein, mein Schatz. Ich will dir jetzt keinen blasen."

Ups, das war aber deutlich. Sollten Sie mit der Formulierung Ihrer Idee vielleicht ein bisschen zu offensiv gewesen sein? Taktik: Jetzt ist Ursachenforschung angesagt. Entweder liegt Ihre letzte Dusche schon länger zurück, und sie ekelt sich ein bisschen (eher unwahrscheinlich). Oder sie will nicht Ihre sexuelle Dienstleisterin sein (schon wahrscheinlicher). Viele Frauen haben es nämlich nicht besonders gern, wenn sie sich auf diesen speziellen Service reduziert fühlen. Was kann man da tun? Ganz einfach, dafür sorgen, dass sie sich eben nicht reduziert fühlt. Ködern Sie sie mit ’nem Versprechen.

"Süße, wenn du das jetzt für mich machst, tue ich anschließend eine Stunde lang alles, was du willst. Und ich meine alles." Diesem Angebot wird sie nicht widerstehen können. Nachteil: Vermutlich müssen Sie eine Stunde lang putzen oder schmusen und rumknuddeln. Der Vorteil: Es könnte zum Koitus führen – und so haben Sie zweimal Sex an einem Tag

"Nicht jetzt, Schatz. Wir haben doch gerade gegessen."

So unterschiedlich können Nahrungsmittel wirken. Sie sind von den scharfen, nackten Beinchen des Chili-Huhns ganz erregt und finden sowieso, dass Sex das beste Dessert ist. Ihre Süße jedoch klagt über Völlegefühl. Taktik: Sie kennen das ja.

 

Vollgefutterte Frauen fühlen sich dick und wollen um keinen Preis ihren sonst so flachen, nun aber vorstehenden Bauch sehen (geschweige denn herzeigen oder einen Mann darauf spüren). Schlagen Sie also Bewegung vor, das hilft am besten gegen das Völlegefühl. Animieren Sie sie dazu, mit Ihnen durch die Wohnung zu toben: erst Kissenschlacht, dann Fangen, zuletzt Hündchen auf allen Vieren.