Starke und selbstbewusste Frauen machen Angst und haben Angst????!!!!

 

 In letzter Zeit wird immer so viel über starke Frauen diskutiert und dass Männer Angst vor ihnen haben oder sie nicht mögen. Was ist aber nun eine starke Frau, was macht sie aus? Auch ich kann dies hier nur aus meiner Sicht darstellen und werde es mal versuchen.

 

Ich meine jetzt keine starken Frauen in Form von unzähligen Kilos, wie diese auch gern in der Werbung bezeichnet werden. Ich meine ......eben die andreren, die eine tolle Figur haben und vielleicht auch noch eine Klasse Ausstrahlung.

 

Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei wunderbaren Kindern, vollzeitberufstätig und liebe meinen Job, der mir sehr viel Spaß macht. Dadurch verbringe ich wahrscheinlich auch mehr Zeit dort, als andere Menschen. Mit der anfallenden Hausarbeit habe ich keine Probleme, das mache ich quasi nebenbei. Ok, ok, ja ich freue mich, wenn meine Mutter mal für uns kocht. Was manchmal ein bissel nervt, ist der Taxidienst für meine Kids. Das gilt es dann zu organisieren. :-( Doch zu dem bin ich noch in eine männliche Domänen eingedrungen. Ich habe gelernt, Fußboden zu verlegen, Fliesen an die Wand zu kleben, tapeziert, Bohrmaschine und Stichsäge zu handeln, Steckdosen anschließt, Lampen anbringt, Wände spachtelt und schleift, Möbel zusammen baut (sogar die von IKEA) und noch vieles mehr. Nun habe ich das alles nicht getan, weil ich das gern wollte, sondern weil ich so die Möglichkeit hatte mein Umfeld nach meinen persönlichen Vorstellungen selbst zu gestalten, was meine Haushaltskasse sonst so nie hergegeben hätte. Das war der erste Punkt, der zweite, das mein Exmann leider in der Hinsicht ein wenig gleichgültig war. ("Das kann doch später noch alles gemacht werden") Nee, eben nicht, ich bin niemand der etwas auf eine lange Bank schiebt. Also habe ich es selbst gemacht, weil ich es ja fertig haben wollte.  

 

Was mich stolz machte war, dass ich mich autark fühlte, einen Mann oder zur der Zeit noch meinen Mann, nicht als Haushandwerker brauchte und vor allem nirgends um eine Gefälligkeit bitten musste. Hat mich das nun zu einer starken Frau gemacht? 

 

Sicher ist es ein tolles Gefühl, wenn man etwas geschafft hat, wo man vorher dachte, "haue, haue, ob ich das hinkriege". Genau das ist so wichtig, das man etwas angeht, obwohl man Angst oder Respekt davon hat. Das stärkt das Selbstvertrauen!

 

Doch warum haben auch angeblich starke Frauen Ängste?

 

Warum sind sie der Meinung keine Hilfe zu brauchen oder möchten ungern welche annehmen? Ich habe mir darüber auch so meine Gedanken gemacht. Das Ergebnis habe ich noch nicht.....doch folgende Überlegung:

 

Einige Äußerungen von Aussenstehenden habe ich noch genau im Ohr:

 

"Ich weiß nicht, wie du das alles schaffst. Ich würde verrückt werden, wenn ich das bewältigen müsste, was du zu machen hast", "Denkst du auch mal an Dich?".
"Du nimmst immer alles so hin noch nie hast du dich über irgend etwas beschwert."
"Warum lässt du dir das alles nur gefallen"?
"Du könntest es viel besser haben". "Du musst nicht immer so Nett sein, sei doch auch mal Schwein"
Diese oder ähnliche Bemerkungen hört man oft über "starke Frauen", die alles auf sich nehmen. Man fragt sich, warum sie so heroische Anstrengungen unternehmen, um das Beste aus einer Situation zu machen.

 

Vielleicht, (ich hasse mich das ich das schriebe), Je nachdem welche Erfahrungen wir in unserem Leben gesammelt haben, haben wir ein Konzept von Liebe, oder das was wir Liebe nennen. Für Frauen - die gebraucht werden wollen, gilt oftmals das Konzept:
"Ich muss um Liebe kämpfen. Ich muss Leistung bringen, dass ich geliebt werde. Ich muss Macht und Kontrolle ausüben, dass ich alles festhalten kann". Wie dumm im Grunde diese Einstellung ist, wird einem erst bewusst, wenn man erlebt hat, das es genau das ist, was nicht gefordert oder erwartet wird.

 

Nun weiß ich natürlich auch, das man mit sich im "reinen" sein sollte. Denn erst wenn man sich und sein Leben liebt, hat man die möglichkeit sich auf andere einzulassen. Man sollte mit sich und seinem Leben glücklich sein. Wenn dann jemand kommt, der es in irgendeiner Weise noch erfüllter und glücklicher macht, umso besser. Wenn nicht, auch nicht schlimm! Selbstverständlich kann man sich auch in die Tasche lügen, die Verdrängungstatik funktioniert ja in allen Bereichen des Lebens wunderbar. Nur wird das Ego das nur einen bestimmte Zeitlang zulassen. Dann meldet es sich zu Wort. Ob nun durch Krankheit oder andere kleine Aussätzer, das wahre "ich" kann nicht verleugnet werden. 

 

Das Beste wird also sein, man findet sich damit ab, wie man nun mal tickt und versucht die Ängste und ihre Bewältigung als eine Art Herausforderung zu sehen. Und glaubt mir, jeder Angst die ihr euch entgegen stellt und das in wahrer Größe mit allem was ihr habt, wird schon von Beginn an, viel kleiner sein. Allein die Tatsache mit ihr in den Ring zu steigen und nicht kauernt und trauig draußen zu stehen, wird Sie (Angst) kleiner machen. Das ist dann der Moment, wo man selbstsicher und vielleicht auch stärker wird. Weil man sich Aug in Aug mit der Angst auseinandersetzen muss. Denn sie ist im Grunde eine Fatamorgana. Je näher man rankommt, um so weniger bleibt von ihr übrig.  

 

 

Ängst sind ein Teil in uns......... WIR bestimmen was läuft!   

 

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